Der perfekte Blogpost – das Tutorial

Unternehmensblog und persönliches Blog – alle wollen gelesen werden, die Zielgruppen ansprechen und sich unter der Masse ähnlicher Publikationen durchsetzen. Mit den richtigen Schritten bei der Planung und Erstellung deiner Blogbeiträge kannst du schon viel für ihren Erfolg tun. Hier findest du meine erprobten Schritte, die ich bei der Erstellung des perfekten Blogartikels gehe. Wenn es um die Technik-Tipps und HowTos geht, beziehe ich mich oft auf WordPress – das Blogsystem schlechthin. Bloggen funktioniert aber auch mit Drupal – und wie du siehst auch mit TYPO3!

Aber steigen wir gleich einmal ein!

Bevor es losgeht ...

… solltest du diese wichtige Frage klären: An wen wendest du dich mit deinem Artikel? Du willst schließlich alles dafür tun, damit dein Blogpost Reichweite für dich und dein Unternehmen generiert. Das funktioniert nur, wenn er auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist: Deine wichtigste Zielgruppe. Das können z.B. deine wichtigsten Kunden sein.

Kenne also deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse, Interessen oder Probleme ganz genau. Nur so wählst du die passenden Themen aus und triffst bei der Ansprache auch den richtigen Ton. Das ist echter Mehrwert für deine Leser. Und bringt dir größere Reichweite.

Wie du dein Artikelthema strategisch auswählst

Du weißt jetzt, wen du erreichen willst und was diese Leser erwarten. Genau hier schwächeln viele Blogposts: Entweder sie behandeln ein Thema, das schon tausendfach genauso existiert, weil es sich an eine sehr breite Zielgruppe wendet – oder sie sind so speziell, dass sie damit niemanden interessieren. Die Kunst liegt darin, eine relevante Nische zu finden und dann deinem Thema eine eigene, unverwechselbare Perspektive zu geben. Möglichst, indem du es in allen Aspekten umfassend behandelst.

Grob skizzieren – und dann nachschärfen

Starte am besten mit einer groben Idee: Welches Oberthema passt zu deinem Blog und ist im besten Fall gerade aktuell? Innerhalb dieses Rahmens suchst du gezielt nach:

  • Nischenthemen: sehr speziell, aber mit engem Bezug zu deiner Zielgruppe.
  • Evergreen-Themen: Inhalte von dauerhaftem Interesse für deine Zielgruppe. Pro-Tipp: Du solltest sie jährlich aktualisieren und damit den Nutzwert für deine Leser auf längere Zeit garantieren. Außerdem bevorzugen die Suchmaschinen aktuelle Inhalte. Also Win-Win für dich!
  • Exklusive Inhalte: z. B. eigene Erfahrungen, Daten, Interviews, Recherchen, Fragestellungen oder eine originell kuarierte Kombination von Bekanntem. Sehr wertvoll, weil nur du diesen Content bieten kannst.

Recherchetools: Hier findest du Ideen für deinen Blogpost

Du musst dich aber nicht allein auf deine Kreativität verlassen. Es gibt jede Menge Tools, die dich bei der Ideenfindung unterstützen. Beginne einfach mit deinem Oberthema und lass dir häufige Fragen oder verwandte Begriffe dazu ausgeben. 

Hier findest du eine aktuelle Auswahl hilfreicher Recherchetools – mit Link, Kostenhinweis und Info dazu, ob sie für deutsche Themen geeignet sind (englische Sprachkenntnisse  erweitern deine Möglichkeiten natürlich!):

ToolBeschreibungKosten
AnswerThePublic
answerthepublic.com
Zeigt häufige Nutzerfragen zu einem Keyword als visuelle Mindmap (deutsch)Begrenzt kostenlos, Premium ab $9/Monat
Google Trends
trends.google.de
Zeigt Suchinteresse im Zeitverlauf – regional & thematisch. Und zeigt verwandte Suchanfragen an (deutsch)Kostenlos
Quora
quora.com
Frage-Antwort-Plattform. Gib ein Suchwort ein und finde passende Fragen (deutsch)Kostenlos
Reddit
reddit.com
Diskussionsforen zu (fast) jedem Thema – aber meist auf Englisch (deutsch möglich)Kostenlos
AlsoAsked
alsoasked.com
Visualisiert „Wird auch oft gesucht“-Fragen aus Google als Baumstruktur. (deutsch nach Auswahl des LandesBegrenzt kostenlos, Premium ab $15/Monat
Ubersuggest
ubersuggest.com
SEO-Tool mit Keyword-Ideen, Content-Vorschlägen & Konkurrenzanalyse (auch deutsch)Begrenzt kostenlos, Premium ab €29/Monat

Das passende Format für deinen Content

Ein fesselndes, zielgruppenaffines Thema ist schon einmal die halbe Miete, aber es kommt auch auf die Präsentation an. Leg also ein attraktives Content-Format für deinen neuen Blog-Beitrag fest, das sich für dein Thema eignet. Diese Artikeltypen sind besonders beliebt, weil sie das Informationsbedürfnis der Leser auf unterschiedliche Weise direkt erfüllen und ihnen oft auch die Aufnahme der Inhalte erleichtern:

  • das Interview – lebendig, direkt. Es bringt mit dem Interviewpartner frischen Wind in dein Blog. Und das Frage-Antwort-Schema lässt sich leicht überblicken und konsumieren.
  • die Case Study – Informationen am konkreten Einzelfall erläutert und damit plastisch verständlich gemacht.
  • der Fachartikel – ein Thema umfassend beleuchtet, eignet sich besonders für Cornerstone Content und wird von den Suchmaschinen gerne genommen.
  • der Produkttest – deine fundierte Meinung zu Produkten, die deine Zielgruppe interessieren und sie beim Ankauf / Einkauf beraten.
  • die Infografik – bringt Übersicht in komplexe Vorgänge und spricht so eher visuell veranlagte Leser an.
  • Liste der besten 10 (das Listicle) – eine schnelle Übersicht zu einem Thema und Entscheidungshilfe für die Besucher deines Blogs, die ihnen umfangreiche Recherche erspart.
  • Tutorials, Checklisten, HowTos – umfassende Anleitungen unterstützen gerade Einsteiger in ein Thema. Wenn du dann noch ein Video dazu anbieten kannst, überzeugst du auch visuell veranlagte Leser deines Blogs.

Die Rolle von ChatGPT und anderen KI-Tools bei der Ideenfindung

KI ist aus der Themenfindung heute nicht mehr wegzudenken. Tools wie ChatGPT und Claude helfen dir, relevante Themen auf Basis von Zielgruppe, Interessen und Blogging-Stil zu finden – ohne stundenlange Recherche. Ich kombiniere allerdings klassische Tools wie Google Trends mit KI, weil ich so noch einmal näher an den originalen Daten bin.

Die Qualität der Resultate und damit deiner Themenvorschläge hängt stark von der Formulierung deiner Prompts ab. Steck also etwas Gehirnschmalz in deine Anfrage bei ChatGPT (oder was immer du nimmst). Und lass dir am besten gleich mehrere Ideen ausgeben – nicht alle sind praxistauglich oder passen zu dir. Und vielleicht findest du ja mit einer Anfrage gleich das Thema für mehr als einen Blogartikel.

Wie könnte so ein Prompt aussehen? Hier ein Beispiel. 

Beispiel-Prompt für Reiseblogger:

„Ich bin Reiseblogger und suche neue Blogpost-Ideen. Meine Zielgruppe sind junge Familien in Deutschland, die gerne individuell und nachhaltig reisen. Gib mir 5 konkrete Blogartikel-Ideen, die aktuell trendig sind, saisonal zu Osterferien passen und eine einzigartige Perspektive bieten.“

Du kannst diesen Prompt weiter anpassen – etwa nach Region (z. B. Skandinavien), Reiseform (Roadtrip, Bahn, Fahrrad) oder Interesse (Kultur, Essen, Abenteuer). Je konkreter dein Input, desto besser die Vorschläge.

Suchmaschinenoptimierung planen: Welche Keywords sind wichtig?

Sobald du dein Thema kennst, solltest du herausfinden, wie genau danach gesucht wird – und welche Begriffe deine Zielgruppe bei der Suche verwendet. Die richtigen Keywords helfen dir dabei, Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu gewinnen und Nutzer mit der passenden Suchintention zu erreichen.

Ziel ist es, eine passende Keyword-Kombination oder einen Keyword-Satz zu finden, der dein Thema präzise trifft – z. B. “Frankfurter Römer zu Fuß erkunden” statt einfach nur “Frankfurter Römer”. Gute Keywords sind spezifisch, relevant und möglichst häufig gesucht, aber möglichst nicht übermäßig umkämpft: Über 1,5 Million Angebote für “Frankfurter Römer” streiten sich um die ersten 10 Plätze in den Suchergebnissen, bei “Frankfurter Römer zu Fuß erkunden”  sind es nur 245.000!

Woher bekommst du jetzt die richtigen Keywords für deinen Blogpost?

Es gibt heute viele Tools, mit denen du Keyword-Ideen und -Daten (Suchvolumen, Wettbewerb etc.) analysieren kannst. Hier findest du eine aktuelle Übersicht kostenloser Tools:

ToolBeschreibung
Google Suggest
google.de
Automatische Vorschläge während der Google-Suche, erscheinenunterhalb deiner Suche
“Wird auch oft gesucht” 
google.de
Google zeigt verwandte Suchbegriffe unterhalb der Suchergebnisse.
Ubersuggest 
ubersuggest.com
Gibt Keyword-Vorschläge, Suchvolumen & SEO-Daten – limitiert ohne Account.
Keyword Surfer Chrome-Plugin
Chrome Web Store
Zeigt direkt in den Google-Suchergebnissen Suchvolumen und verwandte Keywords.
Google Trends
trends.google.de
Zeigt relative Suchvolumina im Zeitverlauf – ideal für saisonale Themen.
Keyword Generator von Ahrefs (Free-Version)
ahrefs.com/de/keyword-generator
Liefert bis zu 100 Keyword-Ideen inkl. Suchvolumen & Konkurrenzeinschätzung
Kostenlose Tools zur Keywordrecherche

Pro-Tipp: Wenn du das Chrome-Plugin benutzt, gibt es dir das monatliche Suchvolumen aus. Klickst du dann noch auf in der Google-Suche auf die Option “Suchfilter”, siehst du auch die ungefähre Anzahl der Suchergebnisse, also deine direkte Konkurrenz. Das hilft die, Keywords besser auf ihre Eignung zur Suchmaschinenoptimierung deines Blogposts einzuschätzen.

Wenn du allerdings ernsthaft Suchmaschinenoptimierung für dein Blog betreiben willst, brauchst du langfristig ein Tool, mit dem du die Keywords nicht nur suchen, sondern auch auf die Konkurrenzsituation und die monatliche Suchfrequenz qualifizieren kannst. Und die sind gewöhnlich kostenpflichtig.

Kein Blogbeitrag ohne Bild!

Heute zählt nicht nur, was du schreibst, sondern auch wie dein Beitrag aussieht. Ein gut gewähltes Bild – meist über dem Artikel – ist deshalb Pflicht. Es:

  • weckt Aufmerksamkeit – bevor der Besucher den Inhalt sieht,
  • macht den Beitrag visuell ansprechender,
  • unterstützt die Stimmung und Aussage deines Textes
  • und unterstützt dich bei der Suchmaschinenoptimierung deines Blogartikels (dazu später mehr)

Was soll das Bild denn zeigen?

Wenn du über ein konkretes Objekt, einen Ort, ein greifbares Produkt schreibst, ist das ganz einfach: 

  • als Reiseblogger nimmst du ein Foto des Ortes, um den es geht (der Frankfurter Römer …)
  • als Foodblogger das Gericht, das du vorstellst – oder seine Bestandteile (Tomaten statt Tomatensoße …)
  • als Produkttester die getesteten Produkte (Protipp: Vorsicht – verwende nicht ungefragt Produktbilder der Hersteller)

Wenn Dein Artikel aber kein konkret greifbares Thema behandelt, ist es schon schwieriger, weil du kein themenbezogenes Objekt zur Verfügung hast. Suche dir also ein Foto, eine Grafik, die

  • eine Situation im Text zeigt (die Autorin am Schreibtisch beim Schreiben des perfekten Blogposts) oder
  • ein Gefühl darstellt, das sich damit verbinden lässt (der Autor in Erfolgspose oder ganz nachdenklich) oder
  • Objekte aus dem Umfeld deines Themas zeigt (Rechner, Schreibtisch, Block und Stift)
  • Denk daran: Das Bild sollte den Inhalt deines Beitrags unterstreichen und emotional anreichern.

Und so bekommst du passende Bilder für deinen Blogartikel:

Der einfache Weg: Fotos mit dem Handy aufnehmen – schnell & blogtauglich

Das Original ist einfach erste Wahl – und du bist mit den Bildrechten auf der sicheren Seite! Nicht nur beim Reiseblog: Wenn immer möglich, nutze eigene Fotos und Grafiken, wenn du deinen Blogbeitrag illustrierst. Mit deinem Smartphone kannst du schon viel erreichen. Hier ein paar Tipps

  1. Licht ist alles: Fotografiere bei Tageslicht – ideal nahe am Fenster oder im Freien. Vermeide den Blitz.
  2. Im Innenraum – nur bei aufgeräumtem Hintergrund: Weniger ist mehr – sorge für Ruhe im Bild, damit es wirklich nur das  zeigt, was du darstellen willst.
  3. Bildkomposition: Nutze das Raster (Drittelregel) in deiner Kamera-App, um das Hauptmotiv optimal zu platzieren. Und sorge einfach dafür, dass das wichtigste Objekt deines Fotos an einem Schnittpunkt der Rasterlinien steht. Das bringt Spannung ins Bild.
  4. Bearbeitung: Nutze Apps wie Snapseed oder direkt die integrierte Bildbearbeitung deines Smartphones für das Finetuning (Helligkeit, Kontrast, Zuschnitt). Wenn du es ernst meinst mit deinem Blog, such dir eine professionelle Bildbearbeitung wie Affinity Photo.
  5. Direktes Hochladen: Der einfachste Weg. Wenn du mehr willst, importiere das Bild auf deinen Rechner und bearbeite es da. Übertrage Bilder mit AirDrop (Apple), Google Fotos oder direktem USB-Transfer vom Smartphone auf deinen Rechner. 

Kostenlose & kostenpflichtige Stockfoto-Plattformen: Hier gibt es noch mehr Bilder!

Wenn du keine eigenen Bilder hast, findest du hier eine Auswahl seriöser Stockfoto-Plattformen. Bei allem gilt: Achte genau auf die Lizenzbedingung, damit du nicht später eine üble Überraschung in Form einer Abmahnung erlebst!

AnbieterKosten unf Lizenzinfos
Unsplash
unsplash.com
Kostenlos. Freie Nutzung auch für Blogs & Social Media. Kein Verkauf ohne Veränderung. Urhebernennung empfohlen, aber nicht erforderlich.
Link zur Lizenz
Pexels
pexels.com
Kostenlos, auch für kommerzielle Nutzung. Keine Urhebernennung nötig, aber empfehlenswert.
Link zur Lizenz
Pixabay
pixabay.com
Kostenlos. Frei nutzbar. Keine Namensnennung erforderlich. Keine Verwendung für markenrechtlich geschützte Inhalte oder zum Weiterverkauf.
Link zur Lizenz
Adobe Stock
stock.adobe.com
Kostenpflichtig über Credits, aber je nach Lizenzform (Standard vs. Erweiterte Lizenz) Einschränkungen bei Merchandising & Wiederverkauf. Für Blog & Social Media i. d. R. ausreichend.
Link zur Lizenz
Shutterstock
shutterstock.com
Kostenpflichtig, bei Standardlizenz für Blog & Social Media erlaubt. Erweiterte Lizenz nötig bei redaktioneller oder werblicher Massenverwendung.
Link zur Lizenz
iStock
stockphoto.com
Kostenpflichtig über Credits. Standardlizenz reicht für Blogs & Soziale Medien meist aus.
Link zur Lizenz

Tipp: Bildauswahl mit Bedacht

  • Bilder sollten zum Inhalt passen oder ihn widerspiegeln, nicht nur “hübsch” sein.
  • Nutze besonders emotionale Motive, die dein Thema visuell unterstreichen. Das gilt auch manchmal, wenn du eigentlich über ein Objekt schreibst: Gerade Produkte “verkaufen” sich besonders gut, wenn du sie in Benutzung zeigst. Die glückliche Fotografin mit dem neuen Objektiv, die Familie am Esstisch für dein Bolognese-Rezept.
  • Achte auf Format und Qualität: Querformat (16:9) funktioniert meist gut im Header und auf manchen Social Media Plattformen. Aber schneide auch andere Formate zu, so, wie du sie für weitere Zwecke brauchst. Hier eine Liste aktueller Social Media Bildformate.
  • Namen und Alt-Texte nicht vergessen: Ändere den generischen Namen des Bildes, wie ihn deine Kamera oder das Stockfoto-Archiv angeben, zu etwas mit Bedeutung. frankfurt-roemer.jpg ist einfach besser als XYZ-12345.jpg. In Sachen Barrierefreiheit und SEO kannst du so punkten.

Bilder richtig zuschneiden: Alles eine Frage des Formats

So, wie das Bild aus deinem Smartphone kommt, ist es meist viel zu groß und / oder passt im Format nicht. Das kostet dein Blog oft wertvolle Ladezeit und machen es für den Besucher langsamer. Mach dich also vorher schlau, welches Format und welche Größe du für dein Bild wirklich brauchst.

Hier ein paar Extra-Bilder-Tipps für Blogger, die mit WordPress unterwegs sind. Meist brauchst du das Hauptbild nicht nur als Artikel-Bild oder Headerbild, sondern auch für andere Ansichten. Für deinen Beitrag ist das meist

  1. ein Querformat als Artikelbild und
  2. eine kleinere eher quadratische Version für die Listenansichten

Beides erzeugt WordPress automatisch für Dich.

Wähle deshalb ein Bild aus, das sich sowohl in Hochformat als auch in Querformat durch einen Zuschnitt verwenden lässt. Dafür sollte es mindestens 2000px breit und etwa auch so hoch sein.

Das optimale WordPress Beitragsbild

Hier noch ein paar Tipps, wie du Informationen über die erforderliche Bildgröße erhältst: Schneide besonders dein Beitragsbild vorab optimal zu: Die Größe, in der es angezeigt wird, hängt von Deinem Theme ab, denn manche Themes stellen zusätzliche Bildgrößen zur Verfügung und verwenden sie automatisch. Du findest das Format in WordPress so:

  • Geh in einen beliebigen Artikel oder eine Seite.
  • Leg im Gutenberg-Editor einen Bild-Block an und wähle ein Bild aus der Mediathek.
  • Danach siehst Du in der rechten Spalte für den Block mögliche Bildeinstellungen.
  • Schau Dir an, welche Formate im Dropdown-Menü „Bildgröße“ angezeigt werden. Eines wird sich durch seinen Namen als Format für das Beitragsbild zu erkennen geben, z.B. „Groß“ oder „Beitragsbild“.
  • Klick es an und schau, wie Dir die Maße in den Feldern „Breite“ und „Höhe“ angegeben werden.
  • Alternativ: Öffne einen Beitrag
  • Geh mit der rechten Maustaste im Browser auf das Beitragsbild, wähle „Bild anzeigen“
  • In der Adresszeile siehst Du am Ende des Links das Format: Bildname-814x300.jpg bedeutet, dass es 814px mal 300px groß ist.

Bildredaktion für die optimale Wirkung deiner Bilder

Gerade, wenn du weitere Bilder für deinen Blogartikel vorbereitest: Du brauchst meist nicht ein ganzes Bild, um deinen Artikel zu illustrieren. Ein Ausschnitt ist oft viel aussagekräftiger. Mit gekonnter Bildredaktion bringst du es auf den Punkt! 

Schneide jetzt dein Beitragsbild (oder weitere Bilder) in der Bildbearbeitungssoftware deiner Wahl nach den eben ermittelten Größen zu. Wenn du das Ausgangsbild ausreichend groß gewählt hast, kannst du den Ausschnitt optimal für deine Zwecke wählen. 

Bei WordPress hast du jetzt noch die Wahl, wie du dein Bild komprimierst, damit es später schneller geladen wird. 

  • Lösung 1: Du komprimierst das Bild von Hand in deiner Bildbearbeitungssoftware. So kannst du bei jedem Bild die optimale Komprimierung bei möglichst wenig Qualitätsverlust erzielen. Und dann ab damit in die WordPress Mediathek.
  • Lösung 2 (schnell und einfach): Lade es fertig zugeschnitten in optimaler Qualität (ohne Komprimierung) in die WordPress-Mediathek. Für die Komprimierung solltest du dann ein ein Tool wie Smush installiert haben. Es optimiert deine Bilder schon beim Hochladen.

Weitere Bilder, die du in den Text einfügst, kannst du mit dem WordPress-Bildeditor auch direkt in der Mediathek nach deinem Geschmack zuschneiden.

Dein Artikel-Bild auf Social Media Kanälen

Sicher willst du deinen Blogbeitrag auch auf Social Media teilen. Plane deshalb auch Bildgrößen und -formate ein, die dort benötigt werden. Mach es auch deinen Lesern einfach, den Beitrag optisch bestens vorbereitet auf Social Media zu teilen: manche SEO-Plugins (z.B. Yoast SEO und RankMath) für WordPress erlauben dir, für diese Plattformen optimierte Bilder beim Artikel zu hinterlegen. Mit dem Shariff Wrapper kannst du auch ein für Pinterest optimiertes Bild hinterlegen. Beachte dabei, dass die Kanäle unterschiedliche Bildformate fordern, wenn Dein Artikel optimal erscheinen soll.

Aber Achtung, diese Formate ändern sich öfter. Eine aktuelle (2025) Liste der Bildformate von Facebook, Instagram und Co. findest du hier.

 

Mach deinen Blogpost-Text SEO-freundlich!

Dein Blogbeitrag kann noch so gut geschrieben und gestaltet sein – ohne Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird er nur schwer gefunden. Ein zentraler Aspekt davon ist die gezielte, aber natürliche Verwendung deiner Keywords im Text und Code.

Keywords gezielt platzieren – aber bitte mit Maß

Behalte deine Haupt-Keyword-Kombination im Blick und platziere sie an den strategisch wichtigsten Stellen:

  • Artikelüberschrift (H1) – möglichst weit vorne im Titel.
  • Zwischenüberschriften (H2/H3) – mindestens einmal, aber nicht so, dass der Leser darüber stolpert.
  • Erster Absatz – am besten innerhalb der ersten 100 Wörter.
  • Bildernamen und Alt-Texte – z. B. frankfurter-roemer.jpg und alt="Frankfurter Römer zu Fuß erkundet". Und ja: Verwende Kleinschreibung und keine Sonderzeichen beim Bildnamen.
  • Meta-Titel und Meta-Beschreibung – für die Snippets in Suchergebnislisten bei Google.
  • URL des Beitrags – kurz und keywordbasiert, z. B. deinblog.de/frankfurt-roemer/. Auch hier bitte nur Kleinschreibung, keine Sonderzeichen und Leerzeichen (ersetz es durch einen Bindestrich)
  • Teaser & Social Media Vorschau – also im Open Graph Title & Description.
  • Interne Links – wenn du in deinem Blog von einem zum anderen Artikel verlinkst.

Warum Keywords nicht alles sind

Wenn es so einfach wäre: Das Keyword oft genug im Text verwenden und Google ordnet deinen Beitrag als themenrelevant ein. Diese Zeiten sind schon etwa 20 Jahre vorbei. Google ist längst in der Lage, die Bedeutung hinter deinen Worten zu verstehen. Hier ein paar Tipps, die deinen Text auf natürliche Weise suchmaschinenfreundlich machen:

  • Auf den Sinn kommt es an. Synonyme, verwandte Begriffe, kontextuelle Umschreibungen werden von Google erkannt und positiv bewertet. Das Ökosystem des Keywords ist wichtig.
  • Google erkennt Entitäten (z. B. „Frankfurt“, „Reise“, „Rucksack“) und ordnet sie thematisch zu.
  • Wichtig ist nicht, wie oft du dein Keyword nennst – sondern ob du ein Thema wirklich umfassend und sinnvoll behandelst. Suche also Begriffe, die in praktisch jedem Text zu deinem Thema und Keyword vorkommen. Bleiben wir beim Beispiel des Reisebloggers, der über seine Tour durch Frankfurt und über den Frankfurter Römer schreibt. Dann dürfen natürlich Begriffe wie “Main”, “Weihnachtsmarkt”, “Rathaus” usw. nicht fehlen. So erkennt Google, dass du das Thema hier wirklich behandelst.
  • Wenn du mehr dazu wissen willst (und ein profesioneller SEO-Tool zur Hand hast), google mal nach dieser Formel: wdf*idf.

So sollte Dein Artikel aussehen!

Jetzt geht es wirklich ums Schreiben! Auf den konsistenten Aufbau deines Posts kommt es an: Wenn Du einen wirklich grundlegenden Blogartikel planst, sollte er nicht unter 2000 Wörtern lang sein. Das gibt dir den nötigen Raum, ein Thema umfassend zu behandeln, und überzeugt Google davon, dass du es ernst meinst. Dass du dem Leser alle wichtigen Informationen rund um dein Thema bieten kannst.

Wenn du es genau wissen willst: Zähle die Wörter in deiner Textverarbeitung oder klicke in WordPress auf das schwarz hinterlegte Symbol mit den drei Strichen in deiner oberen Backend-Navigation.

Gewinne Leser (und Suchmaschinen) durch eine packende Überschrift

Eine saubere Struktur des Inhalts erleichtert Menschen, die assistive Techniken nutzen, die Erfassung deines Artikels z.B. durch Screenreader. Und auch die Suchmaschinen finden sich in deinen Inhalten besser zurecht und freuen sich darüber. Bau Deinen Inhalt deshalb semantisch korrekt auf. Beginne den Text mit einer Überschrift H1 (Hauptüberschrift). Bei WordPress ist das der Beitragstitel.

Starte hier mit einer Frage, einer überraschenden Statistik oder einer kurzen Anekdote, um sofort das Interesse zu wecken: “Was du über die Geschichte des Frankfurter Römers garantiert nicht weißt.” (oder etwas weniger Clickbait-affines)

Optional (wenn die Überschrift zwar die Leserschaft anzieht, aber dein Keyword nicht enthält): Texte diese knackige Überschrift nur für die Leserschaft und eine zweite (mit dem Keyword), die sich mehr an die Suchmaschinen richtet. Hier ein Tipp, wie du es in WordPress umsetzen kannst:

  • Installiere bei WordPress dafür das Plugin Secondary Title, das dir eine zweite Überschrift als Untertitel zur Verfügung stellt.
  • Bearbeite die Stile deines Themes so, dass die knackige Überschrift als H2 auffällig formatiert ist, die SEO-relevante Überschrift H1 als Subline darunter erscheint (im Customizer im Bereich “zusätzliches CSS”, wenn du dich damit auskennst).
  • Alternativ: Füge deinem Theme ein Custom Field für die werbliche Überschrift hinzu.
  • Bei manchen Themes kannst du aber auch mit einem Pagebuilder wie Elementor die Abfolge von H1 und H2 komplett frei gestalten und den Seitentitel ausblenden.

Inhalte perfekt schreiben für deine Leser

Denk daran, dass Text online besonders leserfreundlich aufbereitet sein sollte, um den Besucher zu erreichen und auf der Seite zu behalten. Textwüsten gehen garnicht! Besser so:

  • Schreibe klar und gut verständlich – kurze Sätze, Aufzählungen und Zwischenüberschriften kommen dem Lesen im Internet entgegen.
  • Baue eine logische Hierarchie auf: H1 für den Titel, H2 für Hauptabschnitte, H3 für Unterpunkte – das hilft Lesern und Suchmaschinen.
  • Im Internet werden Inhalte eher kurz auf Relevanz durchgescannt als gleich gelesen. Schreibe also  eine kurze Zusammenfassung als Info für die Schnell-Leser: „Das lernt Ihr hier“, „tl;dr“. Das kann die Einleitung sein oder am Schluss stehen.
  • Gib die vermutliche Lesezeit an, um Deine Leser nicht durch Zeitaufwand abzuschrecken. Das geht mit diesem WordPress-Plugin.
  • Baue mit dem Plugin Easy Table of Contents ein Inhaltsverzeichnis ein, das die Zwischenüberschriften Deines Artikels automatisch auflistet und verlinkt. Das schafft Übersicht und Vorfreude auf den Inhalt.
  • Nenne im Text oder unter dem Text Quellen und verlinke sie. Externe Links zeigen, dass du Expertin bist und dein Thema genau kennst.
  • Verlinke deine eigenen Blogartikel unter einander, wenn sie zum Thema passen. Interne Links zahlen auf deine SEO ein. Und verwende als Linktext das Hauptkeyword des verlinkten Beitrags.
  • Und last but not least: Gib deinen Lesern eine klare Handlungsaufforderung (CTA Call-to-Action), was sie für dich tun können: sich zu deinem Newsletter anmelden, dein PDF downloaden, Kommentare schreiben oder den Artikel in den sozialen Medien teilen.

 

Jenseits des Artikeltexts

Der (sichtbare) Artikeltext ist noch nicht alles. Mit diesen Tipps erleichterst du Suchmaschinen und deinen Lesern den Weg zu deinen Artikeln.

Die Übersicht behalten

Ein Blog besteht nicht nur aus den einzelnen Artikeln. Den Einstieg finden deine Leser oft über die Links zum Artikel auf einer Übersichtsseite einer Kategorie oder auf der Startseite. Sorge dafür, dass hier nicht einfach nur ein willkürlich abgeschnitterner Auszug vom Beginn des Beitrags erscheint, wie ihn dein CMS vorgibt. Erstelle lieber einen Text, der gezielt Appetit auf deinen Content macht. Überlass also nicht dem Content Management System die Auswahl:

Wenn du also die Kontrolle über den Teaser haben willst, mit dem dein Blogpost in WordPress-Übersichten erscheint: Schreibe einen Text für deinen Blogpost, der wirklich Leser anzieht. Dafür gibt es das Feld „Textauszug“ in der rechten Spalte. So verhinderst du, dass stattdessen die ersten Zeilen deines Artikels willkürlich abgeschnitten angezeigt werden. Bonus: Du kannst so konbtrollieren, dass all deine Übersichten aufgeräumt aussehen, weil die Teaser-Texte in etwa gleich lang sind.

Ein Blick in den Code

Nein, keine Angst, du musst hiet nicht im HTML herumwühlen. Dein CMS bietet dir Eingabe-Felder für diese suchmaschinentechnisch wichtigen Texte.

  • Vergib Alt-Texte und Title für deine Bilder. Sie zahlen auf deine Suchmaschinenoptimierung ein und machen deine Seite barriereärmer. In der WordPress Mediathek findest du die Felder dafür in der rechten Spalte. Aber auch bei einem im Text eingefügten Bild kannst du das im Nachhinein noch anpassen – im Backend in der rechten Spalte.
  • Texte deine Metatags (Title und Description) wie eine Kleinanzeige. Denn so erscheint dein Blogartikel (meist) in den Google-Suchergebnissen. Verwende hier überall ebenfalls Deine Keyword-Kombination. Dein SEO-Plugin (z.B. Yoast) zeigt dir dazu eine Vorschau an.

 

Suchmaschinen lesen mit: Strukturierte Daten mit schema.org

Wenn du möchtest, dass dein Blog besser in Google & Co. gefunden wird und attraktiver in den Suchergebnissen erscheint, solltest du dich unbedingt mit strukturierten Daten beschäftigen. Auch das sind Texte, die du (und dein Besucher) nicht sehen: Machinenlesbare Informationen, über die Suchmaschinen deine Inhalte besser einordnen können. 

Google, Bing & Co. sehen deine Seite zunächst nur als reinen Text. Strukturierte Daten helfen ihnen, die Bedeutung dahinter besser zu verstehen.
Ein Beispiel:

  • Ohne strukturierte Daten kannst du lesen (und Google auch) : „Pizza Margherita 8,90 €“
  • Mit strukturierten Daten weiß Google: Das ist ein Gericht in einem Restaurant mit einem Preis.

Das Ganze basiert meist auf dem Schema.org-Standard – einer gemeinsamen „Sprache“, die Suchmaschinen verstehen. Sie zeigen an, was für eine Information hier dargestellt wird:  Zum Beispiel:

  • ein Produkt
  • ein Blogartikel
  • eine Nachricht
  • eine Veranstaltung mit Termin
  • ein Kochrezept

Dein Vorteil:
Bessere Sichtbarkeit mit Rich Snippets: Deine Seiten können mit Sternbewertungen ⭐, Preisen 💶, FAQs ❓ oder Events 🗓️ direkt in den Suchergebnissen erscheinen.

Daraus resultieren für dich mehr Klicks auf deinen Eintrag in den Suchergebnissen, denn visuell ansprechendere Snippets ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich.

Google wertet die Angaben aus und zeigt mit diesen Informationen ausgezeichnete Inhalte oft in speziellen Streams oder mit zusätzlichen Informationen wie Bewertungen aus – z.B. Rezepte, Produkte und News.

Schema.org ganz einfach in deinem Content Management System nutzen

Du hast sicher keine Lust, im Quelltext deiner Blogbeiträge zu arbeiten. Das musst du auch nicht, weil die meisten Systeme Erweiterungen haben, die dir die Eingabe der schema.org-Daten erleichtern oder ganz abnehmen.

WordPress

  • Yoast SEO – integriert automatisch strukturierte Daten für Artikel, Autoren und Breadcrumbs.
  • Rank Math – sehr flexibel, inklusive FAQ-, Event- und Produkt-Markups.
  • WP SEO Structured Data Schema – viele Formate für fortgeschrittene Nutzer.

TYPO3

  • schema (EXT:schema) – Erweiterung für die Integration von JSON-LD-Markups.
  • structured_data – komfortables Backend-Modul, um strukturierte Daten ohne Code zu pflegen.
  • Yoast SEO for TYPO3 – bringt ebenfalls Basis-Markups mit.

Drupal

 

Footer und rechte Spalte – deine Geheimwaffen

Klassische Blogs zeigen den Inhalt in einer Hauptspalte, in der rechten Spalte ist gewöhnlich Platz für Blog-Klassiker, die schon bei der Gestaltung eingebunden werden. Auch der Footer spielt so eine Nebenrolle. Aber da geht mehr! Lass diese Bereiche ganz automatisch für dich arbeiten. Bei WordPress heißt das: Einmal als Block (oder WordPress-Widget) einbinden und die Ergebnisse auf allen Seiten genießen.

In der rechten Spalte

  • Beginne einfach mit deinem Bild und deinem Claim oder Elevator Pitch in einer Autorenbox. So lernen dich Besucher gleich kennen und verbinden ein Gesicht mit Dir.
  • Aktuelle Angebote wie “Kauf meinen Kurs”, "Abonniere meinen Newsletter" passen gut hierher.
  • Hier ist auch Platz für eine Liste deiner Blogkategorien. Auch eine Tagcloud passt hierher. So bietest du deinen Lesern einen kompletten Überblick über deine Inhalte – hierarchisch strukturiert und aufgeräumt und mit zusätzlichen Inhalten nach Begriffen geordnet.
  • Ich blogge schon sein 2004 und liebe deswegen den Klassiker – die Blogroll. Hier kannst du einfach verwandte und befreundete Blogs (Social Media Accounts, Websites) verlinken und deine Kontakte pflegen. Und etwas gutes Blogger-Karma verbreiten.

Und im Footer

  • kannst du viele dieser Elemente ebenfalls hinterlegen. Wo sie besser passen, hängt von deinem Theme ab.
  • Hier hinterlegst du auch deine Adressdaten
  • und die Metanavigation, also die Pflichtlinks zu Impressum und Datenschutzerklärung.

Seeding für Deinen Artikel

Dein perfekter Blogpost steht. Herzlichen Glückwunsch soweit. Aber Content Marketing ist mehr als ein Blogpost! Was du jetzt noch tun kannst:

  • Plane Texte und Bilder für deine Social Media Kanäle ein, um ihn dort bekannt zu machen.
  • Widerstehe der Versuchung: Teile Deinen Blogpost nicht überall automatisch mit demselben Text. Jede Plattform hat ihre eigenen Gesetze und Vorlieben.
  • Denke auch an passende Hashtags für Facebook, Instagram und Pinterest.
  • Und die passenden Bilder für jede Plattform hast du ja wohl schon (s.o.)