3 gute Vorsätze für 2014

Gute Vorsätze für Admins

Auch nach Silvester - es ist höchste Zeit, gute Vorsätze für das kommende Jahr zu treffen. Hier geht es einmal nicht um die üblichen Verdächtigen (nicht mehr Rauchen, Abnehmen, mehr Zeit für die Familie), sondern um Euren Rechner. Euer Smartphone, Euer Tablet. Was also wollt Ihr 2014 anders und besser machen?

1. Regelmäßige Datensicherung

Die drei eisernen Regeln für die Arbeit am Computer heißen bekanntlich

  1. Regelmäßig Backups erstellen
  2. Regelmäßig Backups erstellen
  3. Regelmäßig Backups erstellen

Gegen den inneren Schweinehund und das Übersehen von Daten hilft ein einfaches System, das einmal eingestellt und danach automatisiert ausgeführt wird. Auf dem Mac ist dies die Time Machine. Sie kommt mit dem System und sichert dieses inkrementell auf einer externen Platte. Da macht das Wiederherstellen von Daten sogar Spaß. Windows 7 bietet ebenfalls Möglichkeiten, das System und die Daten mit Bordmitteln zu sichern. Auch sie müssen nur eingerichtet werden. Für mehr Komfort und Möglichkeiten gibt es weitere Software, z.B. von Acronis. Auch ein Tablet enthält Daten, die man nicht verlieren darf. Für iOS sichert man sie in der iCloud.

Für die Datensicherung der Website bzw. des Content Management Systems sorgt erst einmal der Provider. Diese Backups bleiben aber - je nach Hostingpaket - nur etwa  eine Woche erhalten. Sollte ein Problem schon vor längerer Zeit aufgetreten sein, ist man besser selbst gerüstet. Für Wordpress ist BackWPup empfehlenswert. Hier lassen sich Datenbank und alle (oder ausgewählte) Verzeichnisse sichern. Für die Datensicherung unter Drupal empfielt sich Backup and Migrate.

So gerüstet sind wir auf der sicheren Seite.

2. Passwörter regelmäßig ändern

Facebook, Webshop, Online-Banking: Überall brauchen wir Passwörter, um uns einzuloggen. Die Möglichkeiten, die nach dem Login zur Verfügung stehen, sind oft weitreichend. Wer sich Zugang zu meinem Online-Banking verschafft, kann auf mein Geld zugreifen. Wer sich unberechtigt in einen Webshop einloggt, kann die Versandadresse ändern und Bestellungen umleiten. Wer mein Facebook-Passwort kennt, kann in meinem Namen kommunizieren oder sich überall da Zugang verschaffen, wo man sich einfach mit dem Facebook-Konto verifiziert. Es geht um den Verlust von Eigentum und Reputation. Regelmäßige Passwortänderungen sind deshalb Pflicht. Und Passwörter können für viele Dienste benötigt werden:

  • eigener Mailserver und Freemailer (bitte dann in Outlook und Thunderbird aktualisieren)
  • Telefonanlage, FritzBox, WLAN
  • soziale Netzwerke (z.B. XING, Facebook, Google+, Twitter)
  • Bank-Zugang und Banking-Software
  • Shops, bei denen man regelmäßig kauft
  • Handyprovider, Telekommunikation
  • Cloud-Dienste wie Dropbox und Rememberthemilk
  • Portale und Foren
  • Für Website-Betreiber: Provider, FTP-Server, Datenbankzugang und Backend-Zugang zum CMS
  • (hoffentlich) für alle: Passwörter für Computer, Tablet und Smartphone

Für das Generieren und Verwalten guter Passwörter gibt es viele Strategien und Tools. Wichtig ist, dass sie lang genug sind, auch Sonderzeichen und Großbuchstaben enthalten und nicht unverschlüsselt transportiert werden.

3. Software-Updates regelmäßig einspielen

Software-Updates stellen nicht nur neue Funktionen zur Verfügung. Zuerst sollen sie allfällige Sicherheitslücken in unseren Anwendungen schließen. Was auf dem Rechner mit wenig Aufwand automatisiert geschieht, muss für die Website und das darunterliegende CMS eingeplant werden. Zum Glück gibt es Module, die uns über fällige Updates informieren und bei der Datensicherung unterstützen. Nachrichten zu Wordpress-Updates lassen sich im Backend schnell auffinden, wenn man es besucht (z.B. in der Taskleiste oben). Der Update-Vorgang lässt sich ebenfalls im Backend anstoßen. Besser nur, wenn man Regel 1 beachtet und aktuelle Datensicherungen zur Verfügung hat. Ist ein Plugin-Update fällig, informiert uns Mail On Update.

Drupal macht es uns einfach: Informationen über die Aktualität des Systems gibt es ab Werk. Unter Verwaltung >> Berichte >> Verfügbare Aktualisierungen >> Einstellungen muss nur noch eingestellt werden, wie oft geprüft wird und an welche E-Mail-Adresse die Nachrichten gehen sollen. Module können über Verwaltung >> Module >> Aktualisierung eingespielt werden (eine Datensicherung ist vorher ebenfalls Pflicht). Der Core muss manuell aktualisiert werden.

Fazit: Es ist garnicht so schwer, aktuell zu bleiben und dann ruhiger zu schlafen.

Bild: anekoho,fotolia

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Susanna Künzl

Susanna Künzl leitet seit 1999 diese Agentur und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Programmierung von CMS-Erweiterungen für TYPO3, Wordpress und Drupal. Sie betreut auch die SEO-Projekte von ambranet.